Ich selbst lernte Mrs. Kishida anlässlich der Messe von Mme. Bergoin 2011 in Lyon/Frankreich kennen, ohne von dieser ihrer rasanten künstlerischen Entwicklung tatsächliche Kenntnis zu haben. Mir war ihre charmante Persönlichkeit, durchdrungen von zurückhaltender japanischer Höflichkeit, von Anfang an zutiefst sympathisch. Auch schien mir das Thema „Neue Spitzenmuster“ interessant genug, um mir von der Autorin in spe gleich einige Musterbilder per Mail schicken zu lassen. Denn bereits im Jahre 2012 war mir der eindeutige Trend zum Retro-Design feiner Spitzen und Muster, speziell in der Haute Couture, aufgefallen, ein Trend, der sich ein Jahr danach eher noch verstärkt hat. Außerdem war mir die Möglichkeit, vielleicht ein neues Werk mit spannenden Mustern und aufregend neuen Techniken in der Nachfolge des Titels von Sabine Grossenbacher/Bacchetta, welcher die Kratztechnik mit Lüstern erst so richtig bekannt gemacht hat, zu realisieren, mehr als willkommen. Nach all diesen Überlegungen und mit den Beispielen wahrhaftiger „Spitzen-Qualität“ vor Augen, war ein Vertragsabschluss mit meiner zweiten japanischen Autorin die logische Konsequenz. Die Entscheidung hierzu fiel sehr schnell. Ich bin Mrs. Kishida zu großem Dank verpflichtet, dass sie sich für ihr erstes Buch mich als ihre Verlegerin erwählt hat – und danke natürlich auch herzlich meiner Autorin Keiko Shimizu, einer herausragenden Spezialistin puristischen Designs in der großen Tradition Japans, für ihre persönliche Vermittlung und Informationspolitik im Vorfeld.
Ich wünsche mir und allen meinen LeserInnen, dass diese neuen Anregungen das eigene Werk inspirieren und voranbringen mögen!